• Garmin Fenix 7X – Ein ganz persönliches Review

    Garmin Fenix 7X – Ein ganz persönliches Review

    Ich sehe mich als ganz normalen Hobbysportler, der vor vier Jahren die Leidenschaft für das Trailrunning entdeckt hat – mit einer Vorliebe für Ultramarathons. In diesem Beitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen mit der Garmin Fenix 7X Sapphire Solar teilen.

    Ein bisschen Hintergrund und Kontext

    Damit du dir ein Bild davon machen kannst, was für ein Sportler ich bin: Seit 2020 bin ich regelmäßig laufend unterwegs und lege jährlich rund 2000 Kilometer zurück. Mein Training umfasst in der Regel 4 bis 5 Einheiten pro Woche mit einem Umfang von 40 bis 60 Kilometern. Zu meinen bisher längsten Events zählen ein 12-Stunden-Lauf (Teil der 24-Stunden-Challenge) und der legendäre 100-Kilometer-Lauf von Biel.

    Die ersten 3 Jahre habe ich mit der Forerunner 245 trainiert, bis diese dann den Geist aufgegeben hat und ich mir eine Garmin Fenix 7X zugelegt habe, mit welcher ich jetzt bereits 4 Monate unterwegs bin.

    Warum die Garmin Fenix 7X?

    Als meine FR 245 ihren Dienst quittierte, habe ich mich erneut intensiv mit der Welt der Sportuhren auseinandergesetzt. Besonders wichtig waren mir dabei folgende Kriterien:

    • Ein Preisbudget von etwa CHF 400.-
    • Eine überzeugende Batterielaufzeit

    Ich habe die Health-Features der FR 245 sehr geschätzt und wollte sicherstellen, dass die neue Uhr mindestens denselben Standard bietet.

    Nach einiger Recherche blieben nur die Coros Apex 2 sowie die Garmin Fenix 7X und Garmin Enduro im Rennen. Suunto wurde gelegentlich erwähnt, aber ich wurde nie so richtig warm damit. Allerdings scheint Polar in diesem Segment kaum noch vertreten zu sein, dabei gehörten sie doch zu den Pionieren? Da ich nicht im Apple-Ökosystem unterwegs bin, kam eine Apple Watch ebenfalls nicht infrage.

    Letztlich entschied ich mich für die Garmin Fenix 7X Sapphire Solar. Die ausschlaggebenden Gründe waren:

    • Die Vertrautheit mit Garmin-Produkten, auch wenn ich kein Fan von Garmin Connect bin
    • Ein etwas günstigerer Preis
    • Zusätzliche Gesundheitsfeatures, die die Fenix bieten soll

    Warum nicht die Fenix 7X Pro? Der Preis war der Hauptgrund, denn die Unterschiede zur Standardversion beschränken sich hauptsächlich auf zusätzliche Software-Features, einen scheinbar besseren GPS-Chip und eine leicht verbesserte Robustheit. Ich kann gut mit weniger leben.

    Design und Verarbeitung

    Gleich vorweg: Die Uhr ist riesig. Auf dem Papier sind es nur 4 mm Unterschied zwischen der Standard- und der X-Version, doch am Handgelenk wirkt sie nahezu gigantisch. Mein linker Arm fühlte sich anfangs schwerer an, als ich sie das erste Mal trug. Doch der Mensch gewöhnt sich schnell, und schon nach wenigen Tagen spürte ich das Gewicht kaum noch – vielleicht hat mein linker Bizeps dabei sogar etwas zugelegt :-).

    Ansonsten macht die Uhr einen sehr robusten Eindruck und auch jetzt, nach 4 Monaten Gebrauch ist kein Kratzer auf dem Glas zu sehen. Das Gehäuse hat ein paar kleine, kaum merkliche Schrammen.

    Grössenvergleich Garmin Fenix 7X vs Garmin Forerunner 245
    Grössenvergleich Garmin Fenix 7X vs Garmin Forerunner 245

    Meine meistgenutzten Features

    Hier eine Liste der Funktionen, die ich regelmässig nutze und warum sie mir im Alltag und Training besonders wichtig sind:

    Guten-Morgen-Screen

    Jeden Morgen beim Aufstehen erscheint ein kompakter Screen, der folgende Informationen anzeigt:

    • Wettervorhersage
    • Anstehende Termine
    • Schlafdaten
    • Empfehlungen für das Tagestraining basierend auf der Erholung und aktuellen Belastung

    Ich schaue es jeden Morgen interessiert an.

    Training & Tracking

    Das Brot und Butter einer Sportwatch. Gegenüber der FR 245 misst die 7X Solar aber auch noch Daten wie Schrittlänge, vertikales Verhältnis und Bodenkontaktzeit. Spannende Daten, mit denen ich auch bereits experimentiert habe, allerdings fürs Trailrunning nur bedingt beeinflussbar, da sehr abhängig vom Untergrund und der Steigung.

    Mit der GPS Leistung bin ich jedoch rundum zufrieden. 

    Trainingsvorschlag

    Die Uhr bietet regelmässig personalisierte Trainingsvorschläge, die auf meiner Erholung, Belastung und Trainingshistorie basieren. Zwar folge ich diesen Vorschlägen nicht blind, doch sie liefern oft wertvolle Anregungen, wie ich mein Training optimieren kann. Besonders hilfreich finde ich die Balance zwischen Belastung und Erholung, die durch die Vorschläge unterstützt wird. 

    Garmin Fenix 7X - Kartenansicht
    Garmin Fenix 7X – Kartenansicht

    Karte

    Ich trainiere oft in unbekanntem Gebiet und stelle mir dafür vorab eine Route zusammen, der ich folgen kann. Zwar war dies bereits mit der FR 245 möglich, jedoch ohne hinterlegte Kartendaten. Besonders an Abzweigungen wurde es dadurch oft problematisch und glich einem Ratespiel. Mit der integrierten Karte der Garmin Fenix 7X ist dies nun problemlos und deutlich komfortabler möglich. 

    Taschenlampe

    Das Feature, welches ich anfänglich belächelt habe. Diese Taschenlampe erinnerte mich eher an eine MacGyver Spielzeug Uhr für Kinder als eine Uhr für Sportler. Weit gefehlt. Bereits am 3. Tag war das Feature nützlich, weil ich ein Schlüsselloch suchte. Seither ist die Lampe immer mal für ein paar Sekunden im Einsatz.

    Wecker

    Mein täglicher Wecker. Dank des Vibrationsalarms sehr dezent, so dass andere Personen kaum wach werden. 

    Benachrichtigungen

    Der Hype um Smartwatches mag übertrieben sein, und ich habe nicht das Bedürfnis, mein gesamtes Leben über eine Uhr zu organisieren. Dennoch finde ich es äusserst praktisch, direkt auf der Uhr sehen zu können, wer anruft oder eine WhatsApp-Nachricht schreibt. Das spart mir oft den Griff zum Smartphone und gibt mir eine schnelle Übersicht.

    Und nein, die Fenix 7X unterstützt keine Telefonate über die Uhr – Es reicht, wenn Michael das in Knight Rider tut. 

    Batterie

    Die Batterielaufzeit der Garmin Fenix 7X ist beeindruckend! Laut Hersteller beträgt sie bis zu 4 Wochen, und in meinem Alltag mit etwa 5 Stunden GPS-Nutzung pro Woche komme ich realistisch auf 2-3 Wochen – eine Leistung, die mich absolut begeistert.

    Auch bei nur noch 10 % Akkustand kann ich problemlos einen einstündigen Trainingslauf absolvieren, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass nur ein Teil davon getrackt wird.

    Einziger kleiner „Nachteil“: Der grössere Akku benötigt auch mehr Zeit zum Aufladen. Während meine alte FR 245 innerhalb von etwa 45 Minuten vollständig geladen war, dauert es bei der Garmin Fenix 7X etwa 2-3 Stunden. Dennoch überwiegt für mich die lange Laufzeit diesen kleinen Nachteil bei Weitem.

    Daily Health Features

    Im Alltag nutze ich die Uhr für Schlaftracking, Schrittzählung und die Messung von Stressniveaus. Ich finde das immer wieder interessant. Z.B. kann ich relativ genau an meiner Schlafkurve sagen, ob ich gesund und krank bin.

    Ultramarathon

    Die Garmin Fenix 7X hat sich bei meinen längeren Läufen bewährt, insbesondere durch ihre lange Akkulaufzeit. Ich habe bisher lediglich den 56 km „A Serra di U Capicorsu“ gemacht, wo ich rund 9.5 h unterwegs war. Dabei habe ich 0 Gedanken an den Akku verschwendet und das grosse Display mit der Karte geschätzt.

    Laut Hersteller liegen 50+ Stunden GPS Modus drin.

    Livetracking

    Alleine durch die Berge zu laufen, birgt durchaus einige Risiken. Während ich mir selbst relativ wenig Sorgen mache, sorgt sich vor allem meine bessere Hälfte um mein Wohlergehen. Dank des Live-Tracking-Features erhält meine Frau regelmässig Informationen über meine Position, während ich unterwegs bin. Ein positiver Nebeneffekt: Nach einem Lauf stand auch schon mal ein liebevoll vorbereitetes Frühstück auf dem Tisch, als ich nach Hause kam.

    Funktioniert nur zusammen mit Garmin Connect und einer Internetverbindung (ist somit für ganz abgelegene Gebiete nicht geeignet).

    Überschätzte Features

    Wie so oft gibt es auch Features, die zwar cool aussehen, aber absolut überbewertet sind und im Alltag kaum gebraucht werden.

    Musikplayer

    Ich dachte, ich würde diese Funktion häufig nutzen, aber die Realität sieht anders aus. Zwar kann man die Uhr problemlos über Bluetooth mit Kopfhörern verbinden und direkt über die Uhr Musik hören, doch ich habe das bisher genau ein Mal ausprobiert. In der Praxis habe ich mein Handy ohnehin immer dabei, und es ist einfach deutlich komfortabler, die Musik darüber zu steuern.

    Touchdisplay

    Ein weiteres Feature, das ich als überschätzt empfinde, ist der Touchscreen. Obwohl es manchmal praktisch sein kann, gerade bei der Navigation, finde ich die Bedienung über die Tasten insgesamt zuverlässiger, besonders bei nassen oder schweissigen Händen. Touchdisplay habe ich am 2. Tag abgeschaltet.

    FAQ

    Verlängert die Solarfunktion die Akkulaufzeit?

    Ich weiss es nicht. Vielleicht, wenn man im Sommer am Norpol unterwegs ist und rund um die Uhr Sonne hat, hat es einen merklichen Einfluss auf die Akkulaufzeit. In meinem „Büro“ Alltag (notabene jetzt noch im Winter) ist die Veränderung zumindest nicht spürbar ersichtlich.

    Was ist der Unterschied zwischen der Fenix 7X und der Fenix 7S?

    Lediglich die Grösse und dadurch die Akkulaufzeit.

    Kann man mit der Fenix 7X telefonieren?

    Nein. Man sieht lediglich den Anrufer und kann abnehmen, allerdings gibt es kein Mikro.

    Kann man mit der Garmin Fenix 7X ein EKG durchführen?

    Nein, das geht leider nicht und ist erst ab der Fenix 7 Pro Version möglich. 

    Was ist der Unterschied zwischen der 7X und 7X Pro?

    Die Pro-Version bietet zusätzliche Software-Features wie verbesserte Kartenfunktionen, einen optimierten GPS-Chip und erweiterte Gesundheitsfunktionen wie ein EKG. Zudem soll sie robuster und besser für extreme Bedingungen geeignet.

    Fazit

    Die Garmin Fenix 7X Sapphire Solar ist für mich die perfekte Sportuhr, die nicht nur meinen Trainingsanforderungen gerecht wird, sondern auch im Alltag viele nützliche Funktionen bietet. Sie ist robust, langlebig und bietet ein gutes Gesamtpaket – vor allem für ambitionierte Läufer und Outdoor-Enthusiasten. Der höhere Preis ist sicherlich ein Investment, aber meiner Meinung nach lohnt es sich absolut.

    Ja, ich würde sie sofort wieder kaufen.

  • Buchrezension: „Born to Run“ von Christopher McDougall

    Buchrezension: „Born to Run“ von Christopher McDougall

    Titel: Born to Run
    Autor: Christopher McDougall
    Genre: Sachbuch / Biografie / Abenteuer / Sport
    Veröffentlichungsdatum: 2009
    Seitenzahl: 287

    Inhalt

    „Born to Run“ ist mehr als nur ein Buch über das Laufen. Christopher McDougall nimmt die Leser*innen mit auf eine faszinierende Reise, die die Welt des Ultralaufs und die Geheimnisse der Tarahumara-Indianer aus den Copper Canyons in Mexiko enthüllt. Diese geheimnisvolle Gruppe von Menschen ist bekannt für ihre unglaubliche Ausdauer und Fähigkeit, Distanzen von über 100 Meilen ohne Schuhe und ohne Verletzungen zu laufen.

    ACHTUNG: Wer ein sachliches/wissenschaftliches Buch über Laufen erwartet wird enttäuscht. Es ist mehr Geschichte und Abenteuer!

    Zusammenfassung

    Die Erzählung beginnt mit McDougalls eigener Frustration über seine ständigen Laufverletzungen und der Suche nach einer Lösung. Diese Suche führt ihn zu den Tarahumara und ihrer einzigartigen Laufkultur. Im Laufe des Buches stellt McDougall verschiedene Charaktere vor, darunter den mysteriösen Caballo Blanco, der ihn tiefer in die Welt der Tarahumara einführt. Das Buch kombiniert wissenschaftliche Forschung, persönliche Erzählungen und historische Hintergründe, um die Leser*innen in die Welt des natürlichen Laufens einzuführen.

    Hauptthemen

    1. Natürlicher Laufstil: McDougall argumentiert, dass moderne Laufschuhe mehr Schaden als Nutzen anrichten und dass Menschen von Natur aus zum Laufen geboren sind.
    2. Kultur und Tradition: Die Lebensweise und Lauftradition der Tarahumara stehen im Mittelpunkt des Buches.
    3. Wissenschaft und Forschung: McDougall integriert Erkenntnisse aus der Evolutionsbiologie und Biomechanik, um seine Argumente zu untermauern.
    4. Abenteuer und Entdeckung: Das Buch ist auch eine spannende Abenteuergeschichte, die von McDougalls eigenen Erlebnissen und Begegnungen geprägt ist.

    Stil und Struktur

    Christopher McDougall schreibt in einem fesselnden und leicht verständlichen Stil. Seine lebendigen Beschreibungen und humorvollen Anekdoten machen das Buch zu einer unterhaltsamen und lehrreichen Lektüre. Die Kapitel sind so strukturiert, dass sie sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch persönliche Geschichten nahtlos miteinander verweben.

    Persönliche Meinung

    „Born to Run“ ist inspirierend und motivierend zugleich. Es hat meine Sicht auf das Laufen und die Bedeutung von Bewegung grundlegend verändert. Besonders beeindruckend fand ich die Geschichten der Tarahumara und ihre tiefgründige Philosophie des Laufens. Das Buch regt dazu an, den eigenen Laufstil zu überdenken und vielleicht sogar die Laufschuhe ganz wegzulassen.

    Allerdings ist auch Vorsicht geboten! „Born to Run“ ist so etwas wie die Bibel des Barfusslaufens und hat eine regelrechte Debatte zwischen den Anhängern und Kritikern des Barfusslaufens ausgelöst. Das Buch suggeriert, dass Barfusslaufen der einzig wahre Laufstil sei. Als ich diese Idee in meiner Laufgruppe ansprach, wurde schnell deutlich, dass die Meinungen stark auseinandergehen. Es hagelte Argumente sowohl dafür als auch dagegen.

    Wie mit so vielen Dingen im Leben gilt: Jeder Mensch und jeder Körper ist anders. Für manche funktioniert Barfusslaufen hervorragend, während es für andere nicht die optimale Lösung ist. Niemand sollte sich gedrängt fühlen, einen bestimmten Laufstil anzunehmen. Es ist wichtig, auf seinen eigenen Körper zu hören und das zu tun, was sich am besten anfühlt.

    Wer jedoch eine leichte, spannende Lektüre sucht, die eine faszinierende Mischung aus Wissenschaft, Geschichte und Kultur bietet, wird mit „Born to Run“ sehr zufrieden sein. Es ist ein Buch, das nicht nur Laufbegeisterte inspiriert, sondern auch dazu anregt, die eigenen Grenzen und Überzeugungen zu hinterfragen.

    Fazit

    „Born to Run“ ist ein Muss für alle Laufbegeisterten und diejenigen, die es werden wollen. Es bietet eine perfekte Mischung aus Abenteuer, Wissenschaft und Inspiration. McDougalls Erzählweise zieht die Leser*innen in den Bann und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

  • Adidas Terrex Agravic Flow 2 – Meine Erfahrungen

    Adidas Terrex Agravic Flow 2 – Meine Erfahrungen

    Eigentlich bin ich langjähriger Asics Träger, aber vor vier Monaten habe ich mich dazu entschlossen, einem Adidas Schuh eine Chance zu geben – einfach, um auch mal etwas anderes auszuprobieren. Hier ist mein Fazit nach ca. 150 km:

    Der Schuh schien im Laden wie angegossen zu passen. Alles fühlte sich richtig an, also zögerte ich nicht lange und wagte den Versuch.

    Technische Details

    • Gewicht: 310 Gramm pro Schuh (für Größe 42)
    • Sprengung: 10 mm
    • Materialien: Atmungsaktives Mesh-Obermaterial, robuste Gummisohle
    • Passform: Schmaler Schnitt

    Obwohl ich eher schmale Füße habe, spüre ich vorne am Zeh einen minimalen Druck, was allerdings nicht allzu störend ist.

    Was ich am Schuh mag

    Das auffällige grelle Gelb des Schuhs gefällt mir besonders. Noch am selben Tag testete ich ihn auf meinem Lieblingstrail, der technisch nicht besonders anspruchsvoll ist, aber etwas Schnee und Matsch sowie viele Geröllabschnitte bietet.

    Die Sohle des Schuhs ist ziemlich hart und profiliert, was beim Laufen auf matschigem Schnee großartige Traktion bietet und genug Vertrauen vermittelt, auch rutschige Passagen zügig zu meistern. Die harte Sohle schützt zudem zuverlässig beim Durchqueren von gerölligen Passagen, indem sie genügend Schutz und Dämpfung von unten bietet.

    Obwohl der Schuh nicht besonders stark gedämpft ist, finde ich ihn für kürzere Strecken auf weichem Untergrund sehr bequem. Für längere Strecken auf hartem Untergrund ist er allerdings weniger geeignet.

    Probleme des Schuhs

    Leider weist der Schuh zwei wesentliche Schwachstellen auf:

    1. Wasserdurchlässigkeit: Trotz des speziell für matschige Bedingungen konzipierten Profils werden die Füße schnell nass, wenn es durch Schneematsch geht. Das war mir zwar vorher bewusst, dennoch ist es schade. Wem das wichtig ist, der sollte zur GTX Version greifen.
    2. Fersenstütze: Problematischer ist die Fersenstütze, die für meinen Fuß ungünstig geschnitten ist. Ab einer Laufdistanz von etwa 8-9 km bekomme ich sowohl links als auch rechts Blasen. Dies könnte teilweise auch an der Wahl meiner Socken liegen, da ich manchmal nur kurze Socken trage.

    Abschließend lässt sich sagen, dass der Schuh trotz der genannten Probleme für bestimmte Bedingungen gut geeignet ist. Wer jedoch längere Strecken in feuchtem Gelände zurücklegen möchte, sollte vielleicht nach einer alternativen Option Ausschau halten.